Adiaphora
Adiaphora steht im Stoizismus für indifferente Dinge, die im ethisch-moralischen Sinne weder gut noch schlecht sind. Im Stoizismus ist ausschließlich die Tugend gut, alles andere ist daher ein Adiaphoron.
Häufig als Adiaphoron genannt werden in den Überlieferungen Ansehen, Gesundheit, Schönheit und Reichtum.
Apatheia
Ataraxie
Als Ataraxie bezeichnet man in Sinne der Stoa absolute Gelassenheit und die Freiheit von Störungen durch äußere Dinge. Nach Epiktet ist sie die Frucht der Befolgung der Philosophie (Diskurse 2.1. 21-22).
Eudaimonie
Gerechtigkeit
Die zweite Kardinaltugend. Gerechtigkeit ist das Wissen darum, wie die Dinge verteilt werden sollen, unter Berücksichtigung der Fairness der Interessen jedes Einzelnen gemessen an allen anderen Interessen bei der Vermeidung von Schaden und der Verteilung von Nutzen.
Kardinaltugenden
Es gibt vier Kardinaltugenden: Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Anstand.
Diese Tugenden sind im Sinne der Stoa das einzige Gut und ihre Erreichung ist das Gut oder die Vortrefflichkeit des Weisen, des Philosophen. Die moralische Vortrefflichkeit ist die Vollkommenheit der Tugend (arete), die der Weise als Kunst, als Lebenskunst, pflegt.
Mäßigung
Die vierte Kardinaltugend. Mäßigung ist das Wissen um Selbstbeherrschung und Standhaftigkeit, einschließlich der Regulierung von Appetit, Emotionen und Begierden. Es ist auch ein würdiger Anstand oder eine edle Haltung in Aussehen, Sprache und Manieren.
Mut
Die dritte Kardinaltugend. Das Wissen um die Dinge, denen man sich stellen muss. Zwei Attribute sind die Tapferkeit (der Umgang mit der Angst) und die Kühnheit (Vision und Ehrgeiz). Ihre Vollkommenheit besteht darin, sich dem zu stellen, was man fürchtet, und es zu meistern.